Eine „wilde“ Variante der klassischen Engelsaugen

Zutaten
Für den Teig:
- 250 gr. Mehl – ich habe zur Hälfte Dinkelmehl Typ 630 und Weizenmehl Typ 550 verwendet
- 1 Ei
- 100 gr. Zucker – ich habe Rohrohrzucker verwendet
- 125 gr. nicht zu weiche Butter oder Margarine – ich habe zur Hälfte Butter und zur Hälfte Margarine verwendet
- 1 Tl. Backpulver
- 1/2 Tl. Vanillepulver – Du kannst aber auch Zitronenschale nehmen oder eine Prise Lebkuchengewürz, nach Deinem Geschmack
- außerdem grob gemahlene Mandeln oder Nüsse, zum Wälzen der Teigkugeln
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben, die restlichen Zutaten hinzufügen und von Hand oder dem Rührgerät zügig zu einem glatten und geschmeidigen Teig verkneten. Der fertige Teig sollte nicht mehr an den Händen kleben und leicht glänzen. Anschließend für mindestens eine Stunde – gerne aber auch über Nacht – an einem kühlen Ort ruhen lassen.
Die Füllung:
Ich wollte für die Füllung etwas anderes verwenden als die üblichen Verdächtigen Johannisbeer-Gelee und Himbeer-Marmelade. Und natürlich gerne etwas „Wildes“.
Mein selbst gemachtes Hagebuttenmus kam mir in den Sinn, und die Kombination mit Orange klang sehr vielversprechend. Also habe ich etwas von dem Mus mit frisch geriebener Orangenschale (bitte Bio, die sind nicht mit Chemie haltbar gemacht) und etwas frisch gepresstem Orangensaft gemischt. Gesüßt habe ich mit Rohrohrzucker (das Hagebuttenmus enthält außer Hagebutten nichts…😉), bis mir der Geschmack zugesagt hat. Das Ganze habe ich kurz erhitzt, bis sich der Zucker aufgelöst hatte. Abkühlen lassen und fertig.
Und ich muss sagen: absolut lecker! 😋
Zubereitung:
Aus dem Teig Kugeln formen, etwa 2 cm Durchmesser. Da bist Du aber völlig frei in der Gestaltung. Die Kugeln in den grob gemahlenen Mandeln (mit Schale) oder Nüssen wälzen und etwas flach drücken.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und mit dem Stiel eines Kochlöffels vorsichtig eine Mulde in die Mitte drücken.
Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen bei 175-200 Grad ca. 10 Minuten backen. Das hängt allerdings stark von der Größe der Kugeln und Deinem Herd ab. Wenn die Plätzchen goldbraun, die Mandeln oder Nüsse leicht geröstet sind und das Ganze beginnt, intensiv zu duften, sind sie fertig. Sollte sich die Mulde beim Backen durch das Aufgehen des Teigs beginnen zu schließen, einfach mit dem Kochlöffel nach der Hälfte der Backzeit wieder leicht vertiefen.
Die Plätzchen leicht abkühlen lassen und die Marmelade in die Mulde füllen. Das geht ganz gut mit einer Bäckerspritze – funktioniert aber genauso gut mit einer großen, handelsüblichen Plastikspritze. Wenn Du eine größere Menge machst, kannst Du natürlich auch einen Spritzbeutel verwenden.
Anschließend noch gut auskühlen lassen und warten, bis sie Marmelade soweit getrocknet ist, dass sie nicht mehr verläuft und sich eine leichte „Haut“ gebildet hat.
Zum Aufbewahren am besten in einer Dose mit Backpapier zwischen den Lagen aufbewahren. Kühl gelagert halten sie so mehrere Wochen – meistens sind sie aber vorher schon längst aufgefuttert… 🍪





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