Achtsamkeit am Donnerstag

Warum ich diese Serie gestartet habe

In einer Welt voller Hektik und Ablenkungen verlieren wir oft das Wichtigste aus den Augen: den Moment, der gerade ist. Achtsamkeit hilft uns, wieder zu spüren, zu sehen, und den Moment mit allen Sinnen zu erleben – ohne Ablenkung, ohne Eile. Sie öffnet die Tür zu mehr Ruhe und Klarheit und lässt uns das Leben wieder ganz bewusst genießen.

Mir fällt immer wieder auf, wie viele Menschen im „Tun“ stecken, aber nie wirklich „da“ sind. Doch das muss nicht so bleiben.

Deshalb lade ich Dich ein, mit mir auf eine Reise zurück ins Hier und Jetzt zu gehen. Jeden Donnerstag findest Du hier kleine Impulse, die Dir helfen, den Moment zu spüren und achtsam durch den Alltag zu gehen. 🌿✨

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Mein Impuls für heute:

Wie ein innerer Fahrplan

Manchmal beginnt der Tag, noch bevor wir richtig wach sind.
Die Hand greift wie von selbst zum Wecker, die Beine schwingen sich automatisch aus dem Bett, der Weg zur Kaffeemaschine ist so vertraut, dass wir ihn mit geschlossenen Augen finden würden.

Gewohnheiten sind im Grunde kleine Lebenshelfer: Sie geben Struktur, sparen Energie und nehmen uns unzählige Entscheidungen ab. Dank ihnen müssen wir eben nicht jeden Morgen neu überlegen, wie wir Kaffee kochen oder zur Arbeit kommen – vieles läuft wie von selbst. Das schenkt Sicherheit und Verlässlichkeit, so etwas wie einen inneren Rhythmus, auf den wir uns verlassen können. Genau deshalb lohnt es sich aber auch, diese Routinen hin und wieder zu hinterfragen: Wo stützen sie uns wirklich – und wo nehmen sie uns vielleicht die Chance, Neues auszuprobieren?

Doch manchmal verdecken sie auch den Blick – auf Ungewohntes und Ungewöhnliches.
Wie ein Pfad, den wir immer wieder gehen, bis wir vergessen haben, welche Blumen da eigentlich links und rechts am Wegesrand blühen.

Heute lade ich Dich ein, diesen Pfad einmal mit aufmerksamen und wachen Augen zu betrachten.

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Routine-Check

• Nimm Dir morgen in der ersten Stunde nach dem Aufwachen Zeit zum Beobachten. Was tust Du ganz automatisch? Welche Handlungen folgen aufeinander – fast ohne dass Du sie bewusst steuerst?
• Schreibe 5 dieser Gewohnheiten auf. Vom Griff zur Zahnbürste bis zur Art, wie Du den Kaffee zubereitest – alles darf Platz haben. Es geht nicht darum, etwas zu bewerten. Nur ums Hinsehen.
• Wähle eine oder mehrere davon aus. Kleine, alltägliche Gesten. Vielleicht ist es das Aufstehen selbst, das Frühstück, das selbstverständliche Öffnen des Fensters, Deine Badroutine…
• Mach es übermorgen einmal ganz anders. Brüh den Kaffee von Hand auf, statt ihn durch die Maschine zu jagen. Steh auf der anderen Bettseite auf. Setz Dich mit Deinem Tee an einen anderen Ort als sonst. Wichtig ist nicht das Was, sondern das Wie: mit Aufmerksamkeit, mit Neugier.
• 5. Spüre nach. Wie fühlt sich diese Mini-Veränderung an? Was für Gedanken tauchen auf? Wirkt sie sich auf Deine Stimmung aus? Hat Dich etwas überrascht?

🍃 Gewohnheiten sind wie alte Schuhe

Bequem. Verlässlich.
Aber wenn wir ab und zu barfuß gehen, spüren wir den Boden wieder.

Und vielleicht ist es genau das, was der Alltag manchmal braucht:
Einen Hauch von Überraschung. Ein anderes Tempo. Eine neue Perspektive auf Altbekanntes. Damit das Gewohnheitstier nicht mehr täglich grüßt… 😉

Du musst nicht alles umkrempeln.
Nur ab und da kurz innehalten. Eine kleine Routine-Prüfung einlegen. Und vielleicht etwas ändern…😉🌿