Achtsamkeit am Donnerstag
Warum ich diese Serie gestartet habe
In einer Welt voller Hektik und Ablenkungen verlieren wir oft das Wichtigste aus den Augen: den Moment, der gerade ist. Achtsamkeit hilft uns, wieder zu spüren, zu sehen, und den Moment mit allen Sinnen zu erleben – ohne Ablenkung, ohne Eile. Sie öffnet die Tür zu mehr Ruhe und Klarheit und lässt uns das Leben wieder ganz bewusst genießen.
Mir fällt immer wieder auf, wie viele Menschen im „Tun“ stecken, aber nie wirklich „da“ sind. Doch das muss nicht so bleiben.
Deshalb lade ich Dich ein, mit mir auf eine Reise zurück ins Hier und Jetzt zu gehen. Jeden Donnerstag findest Du hier kleine Impulse, die Dir helfen, den Moment zu spüren und achtsam durch den Alltag zu gehen. 🌿✨
Mein Impuls für heute:
Wenn Urlaub sich wie Alltag anfühlt
Manchmal stehen unsere Füße im warmen Sand oder dem malerischen Berg, doch der Kopf läuft noch im Takt der To-do-Liste. Keine Meetings, kein Wecker – und trotzdem bleibt ein leiser Druck: „Mach was draus. Nutze die Zeit. Plan den Tag.“
Vielleicht kennst Du dieses Gefühl: Du bist unterwegs, um auszuruhen – und merkst plötzlich, dass etwas in Dir weiterarbeitet. Als hättest Du versehentlich den Alltag mit in den Koffer gepackt. Der Ort hat sich geändert, aber das innere Tempo ist geblieben.
Manche nennen dieses innere Weiterlaufen den inneren Antreiber.
Ein Teil von Dir, der selten stillsteht. Der funktioniert, damit alles erledigt wird. Der Dich freundlich, aber bestimmt daran erinnert, was „noch möglich“ wäre. Der plant, optimiert, organisiert – selbst dann, wenn Du eigentlich loslassen wolltest. Auch ohne Termine. Auch im Urlaub.
Weil wir uns vielleicht schon früh daran gewöhnt haben, dass unser Wert zu steigen scheint, je mehr und je unermüdlicher wir Leistung erbringen…
Antriebslos
(für unterwegs, am Strand, auf dem Balkon oder wo immer Du gerade bist)
- Wahrnehmen, was ist
Schließe für einen Moment die Augen. Wie fühlt sich der Tag gerade an? Bist Du ruhig? Angespannt? Erwartungsvoll? Erschöpft?
Nimm es einfach wahr. - Die Pläne loslassen
Hör in Dich hinein: Was wolltest Du heute alles „schaffen“? Stell Dir vor, Du legst diese Vorhaben wie Muscheln oder Kieselsteine an den Rand des Weges. Du kannst später wiederkommen – aber jetzt gehst Du ohne sie weiter. - Dem Moment Raum geben
Schau Dich langsam um. Woran bleibt Dein Blick spontan hängen? Welche Farben siehst Du? Welche Gegenstände? Lass Dir dabei Zeit – nichts drängt Dich. - Tempo rausnehmen
Bewege Dich, gehe ein paar Schritte – ganz langsam. So, als würdest Du durch Wasser gehen. Was verändert sich, wenn Du Dich langsamer bewegst als gewohnt? Genieße jede Bewegung – Du musst nichts leisten oder beweisen. - Einen Augenblick mitnehmen
Lasse Deinen Tag Revue passieren. Wo gab es einen Moment, in dem sich alles leicht angefühlt hat? Der Dir ein Lächeln entlockt hat? Einen stillen Moment, in dem Du gedacht hast: „So soll es bleiben – so hab ich’s mir gewünscht“…🌿
Abschlussgedanke
Vielleicht muss ein Urlaub gar nicht „genutzt“ werden.
Vielleicht darf er fließen wie ein stiller Bach: ohne Ziel, aber mit Wirkung.
Und vielleicht beginnt Erholung nicht mit einem Ortswechsel –
sondern mit einem Schritt heraus aus dem Müssen.
Zurück zu Dir.





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