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Entspannung in Bewegung – Qigong

Kennst Du das Gefühl, dass Dir einfach alles zu viel wird – aber Du gleichzeitig weißt, dass Du gar nicht stillsitzen kannst, um zur Ruhe zu kommen?

Vielleicht hast Du es mit klassischer Meditation versucht, aber Deine Gedanken hüpfen wie ein Sack Flöhe durch den Kopf. Vielleicht sehnst Du Dich nach einem Moment der Entspannung, aber nicht nach Stille im Lotussitz. Dann habe ich eine sanfte, bewegte Alternative für Dich: Qigong.

Mehr als nur ein bisschen Gymnastik

Qigong bedeutet wörtlich: „Arbeit mit der Lebensenergie“ – Qi steht für diese Energie, Gong für das Üben, Pflegen, Kultivieren. Es ist also keine Technik, die man abarbeitet, sondern eher eine Haltung, die man sich erlaubt: langsam, bewusst, freundlich mit sich selbst.

Das Qi fließt durch unseren ganzen Körper, versorgt den gesamten Organismus mit der Energie, die er für seine Arbeit braucht. Wenn dieser Energiefluss unterbrochen ist – so wie bei einem verstopften Abflussrohr – dann verlieren wir an Lebendigkeit, Kraft und Leistungsfähigkeit. Diese Energiebahnen, auch Meridiane genannt, wieder durchgängig zu machen oder zu halten – dafür sorgt Qigong.

Sanfte, fließende Bewegungen im Rhythmus des Atems, die Konzentration auf die Bewegungsabläufe, die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Empfindungen, die sich beim Üben einstellen. Das unterbricht das Gedankenkarussell, das beim Stillsitzen oft nicht zum Stillstand kommt und inneren Stress auslöst. So kann das System sich beruhigen – aber eben in Bewegung…

Keine komplizierte Choreographie

Die Übungen sind unkompliziert und folgen unseren natürlichen Bewegungsmustern. Sie bleiben schnell im Gedächtnis und Du kannst Dich darauf konzentrieren, was sie in Dir auslösen. Du musst dafür auch nicht besonders gelenkig sein oder Erfahrung mit Entspannungstechniken haben. Du darfst einfach so sein, wie Du gerade bist: Müde oder frisch, angespannt oder aufgeräumt. Qigong passt sich Dir an – nicht umgekehrt. Jeder Mensch kann Qigong üben. Ganz gleich, wie alt, wie sportlich, wie beweglich. Und gerade das macht es so besonders.

Es braucht auch nicht viel Zeit, keine großen Vorbereitungen oder Ausrüstung – am besten natürlich bequeme Kleidung, aber zur Not geht es auch im Business-Outfit… 😉

Ein paar Minuten zwischen zwei Terminen, eine kleine Übung am Morgen mit Blick in den Garten, manchmal auch draußen im Wald, abends im Bad… immer wenn Du spürst, dass Dir ein bisschen der Boden unter den Füßen fehlt.

Qigong ist keine Pflichtübung und kein Wettbewerb. Es geht nicht um schneller, intensiver oder perfekter – auch nicht um richtig oder falsch. Es geht um das Üben an sich – das Tun. So wie der Weg auch das Ziel ist. Es geht um einen stillen Raum in einer Welt, die von Tempo und Reizflut beherrscht wird…

Was Qigong für Dich tun kann

Wenn Du regelmäßig übst, wirst Du vielleicht merken: Deine Gelenke werden geschmeidiger, Dein Rücken freier, Dein Atem ruhiger. Du reagierst gelassener auf Stress, bist weniger schnell erschöpft – und vielleicht spürst Du sogar ein neues Gefühl von innerer Aufrichtung. Kein Wunder: Die Übungen stärken Muskeln, Sehnen, Kreislauf und Koordination. Aber sie machen noch etwas Tieferes – sie verbinden Dich mit Deiner inneren Kraft.


Eine kleine Übung zum Ausprobieren

Weil Theorie zwar schön, aber selbst erleben noch schöner ist, lade ich Dich ein, eine kleine Übung auszuprobieren. Sie braucht keine Matte, keine Musik, keine Vorkenntnisse – nur ein paar Minuten für Dich.

„Den Himmel stützen“

🌿Stelle Dich hüftbreit und entspannt hin, die Knie leicht gebeugt, die Schultern locker.

🌿Lege die Hände mit den Handflächen nach oben vor den Unterbauch knapp unter dem Bauchnabel. Die Fingerspitzen zeigen dabei zueinander.

🌿Atme ein und hebe dabei beide Hände langsam vor dem Körper nach oben, etwa bis auf Brusthöhe. Drehe die Hände um, sodass die Handflächen nach oben zeigen.

🌿Atme aus und strecke die Arme weiter nach oben, so als würdest Du den Himmel stützen wollen. Mach Dich dabei richtig lang, ohne etwas zu erzwingen; die Ellenbogen bleiben leicht gebeugt.

🌿Atme am höchsten Punkt ein und bleibe einen Augenblick in dieser Position.

🌿Atme dann aus und lasse die Arme über die Seiten langsam wieder nach unten sinken, die Handflächen zeigen dabei nach unten.

🌿Wiederhole die Übung 6–8 Mal, in Deinem eigenen Rhythmus.


Ein leiser Anker im lauten Alltag

Probiere es aus. Heute. Morgen. Fünf Minuten, zehn Minuten. Und dann spür nach: Was verändert sich, wenn Du Dich bewegst – nicht um etwas zu tun, sondern um ganz bei Dir zu sein? 🌿



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…darf sich auch meine Arbeit wandeln und entwickeln. All das, was ich so unheimlich gerne an andere Menschen vermittle, findet jetzt ein Zuhause unter einem gemeinsamen Dach:

Weil Deine Natur nicht Funktionieren ist – sondern Du selbst zu sein🌱

Und nicht immer so, wie andere Dich gerne hätten.

Ich renoviere und erweitere meine Kurse und sortiere meine Hexenküche neu. Wenn Du schon mal einen kleinen Einblick bekommen möchtest, was auf Dich wartet, dann komm doch einfach mal in meinem Uteversum vorbei – ein Klick auf das Bild bringt Dich direkt dorthin! 🌿