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Das Warten hat bald ein Ende…🪴

Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Vorfrühlings erwacht die Natur zu neuem Leben, und wenn man die Augen offen hält, kann man schon die ersten zarten Pflänzchen entdecken, die sich aus dem Boden wagen.

Zwei der ersten essbaren Wildkräuter habe ich diese Woche hier bei uns schon gefunden. Das Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) und den Rainkohl. Die meisten haben beide sicher schon gesehen, aber dass man sie in der Küche und der Hausapotheke nutzen kann, ist eher nicht bekannt. Beide sind aber sehr lecker und deshalb möchte ich die beiden kurz vorstellen… 🪴

Wiesenschaumkraut Cardamine pratensis

Diese zarte Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler, die häufig auf feuchten Wiesen, an Bachufern oder in Auen zu finden ist, blüht sehr früh im Jahr. Ihre zarten rosa, lila oder weißen Blüten sorgen für die ersten Farbtupfer und sind ein wertvoller Bestandteil unseres Ökosystems. Sie dienen als wichtige Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Der Aurorafalter, ein Schmetterling, der ebenso ein Vorbote des Frühlings ist, legt außerdem seine Eier gerne an dieser Pflanze ab.

Inhaltsttoffe

Das Wiesenschaukraut enthält Senfölglykoside (entzündungshemmend und verdauungsfördernd), Bitterstoffe (stoffwechselanregend), Vitamin C und wichtige Mineralstoffe.

Die Volksheilkunde macht sich die stoffwechselanregenden und verdauungsfördernden Eigenschaften zunutze. Ich persönlich nutze es allerdings nur in der Küche, weil es zur Herstellung von z.B. Tinkturen oder Oxymel Pflanzen gibt, deren Gehalt an Senfölglykosiden oder Bitterstoffen wesentlich höher ist. Aber für den vorbeugenden Effekt beim Essen lohnt es sich allemal, das Wiesenschaumkraut zu verwenden.

In der Küche

Die jungen Blätter haben einen angenehm scharfen, kresseartigen Geschmack. Sie sind sehr zart und eignen sich z.B. toll als würzige Ergänzung in Salaten, auf dem Butterbrot, im Kräuterquark oder als würziges Topping für fast alle Gerichte. Die älteren Blätter, oder wenn die Pflanze insgesamt im späteren Frühjahr älter ist, sind eher fest und faserig und schmecken im Ganzen dann nicht mehr so wirklich. Man kann sie aber noch sehr gut dazu nutzen, um z.B. Essig oder Öl zu aromatisieren.


Rainkohl Lapsana communis

Der Rainkohl ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Er wird bis zu 1,5 Meter groß, seine gelben Blüten erinnern ein wenig an die des Löwenzahns, sind aber weit weniger dicht. Er wächst gerne in der Nähe des Menschen – gerne auch im Garten – und ist ein klassisches Beispiel dafür, dass leckeres wildes Grün dem Unkraut-Vorwurf zum Opfer fällt. Sicher auch, weil er sehr üppig wächst – aber so kann man sich zum Essen auch reichlich bedienen… 😉

Inhaltsstoffe

Der Rainkohl enthält Bitterstoffe (stoffwechselanregend), Schleimstoffe (schützen die Schleimhäute und unterstützen die Verdauung), Mineralstoffe, Vitamine. In der Naturheilkunde wird er unterstützend bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

In der Küche

Verwendet werden die jungen Blätter, bevor die Pflanze beginnt zu Blühen. Sie sind leicht bitter, ähnlich wie Rucola oder Chicorée zum Beispiel. Bei älteren Pflanzen, besonders je näher die Blüte ist, nimmt die Bitterkeit zu, dann sind sie für die Küche nicht mehr so wirklich interessant. Zudem werden die Blätter dann eher krautig und faserig.

Rainkohl schmeckt roh im Salat oder im Kräuterquark. Man kann ihn aber auch wie Spinat verwenden: in Suppen, Aufläufen, Soßen und Gemüsefüllungen.

Ich freue mich jedes Jahr wie ein Schneekönig auf das leckere wilde Grün: es ist so schön, einfach rauszugehen und sich etwas Feines zum Essen einfach aus der Natur holen zu können und dabei auch noch zu wissen, dass man sich dabei etwas richtig Gutes tut, denn in puncto Nährstoffgehalt schlägt das wilde Grün unser Kulturgemüse um Längen…. 😊

Das wird zwar noch ein Weilchen dauern, ich weiß – ist ja noch früh im Jahr. Aber lange dauert es nicht mehr und man kann die ersten Blättchen naschen… Und die erste Wildkräutersuppe schmecke ich schon fast… 😋



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Eine Antwort zu „Das Warten hat bald ein Ende…🪴”.

  1. […] an, die Hasel trägt ihre typischen Kätzchen, die ersten Pflanzen wagen sich aus der Erde (hier kannst Du nochmal lesen, was ich schon letzte Woche draußen entdeckt habe…) Und schnupper mal: dieser Duft nach frischer Erde – […]

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…darf sich auch meine Arbeit wandeln und entwickeln. All das, was ich so unheimlich gerne an andere Menschen vermittle, findet jetzt ein Zuhause unter einem gemeinsamen Dach:

Weil Deine Natur nicht Funktionieren ist – sondern Du selbst zu sein🌱

Und nicht immer so, wie andere Dich gerne hätten.

Ich renoviere und erweitere meine Kurse und sortiere meine Hexenküche neu. Wenn Du schon mal einen kleinen Einblick bekommen möchtest, was auf Dich wartet, dann komm doch einfach mal in meinem Uteversum vorbei – ein Klick auf das Bild bringt Dich direkt dorthin! 🌿