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Mit kleinen Schritten zum Erfolg: So werden Deine Vorsätze alltagstauglich“

Warum die Sache mit den Vorsätzen oft nicht klappt – und wie Du Deine Ziele wirklich erreichen kannst

Kennst Du das? Der Januar beginnt voller Motivation, die Ziele und die Erwartungen sind groß, aber spätestens im Februar schwindet der Enthusiasmus. Der großartig gestartete Vorsatz landet im Nirgendwo – und der Frust macht sich breit, gemischt mit dem Gefühl, mal wieder nichts hingekriegt zu haben…. Und sowas braucht ja nun wirklich kein Mensch.

Sollte man jetzt deshalb aber aufhören, an Veränderungen zu arbeiten, einen Weg zu der bestmöglichen Lebensqualität zu suchen oder sich keine Ziele mehr stecken?

Natürlich nicht! 😉😊

Oft scheitern die herkömmlichen Vorsätze, weil sie von Anfang an auf wackeligen Beinen stehen. Und dafür gibt es verschiedene Gründe:

1. Sie sind spontan und willkürlich gewählt

Oft entstehen Vorsätze spontan – vielleicht nach einem inspirierenden Social-Media-Post oder einer angeregten Diskussion mit Freunden. Doch wenn ein Vorsatz keine tiefere Bedeutung für Dich hat, wenn er nicht aus Deinem Inneren kommt und wirklich Deinem eigenen Wunsch entspricht, dann wird er unweigerlich im Sande verlaufen. Warum? Weil er dann lediglich eine Reaktion auf äußere Impulse ist – ein Versuch, Erwartungen zu erfüllen, die nicht Deine eigenen sind.

2. Die Ziele sind zu hoch gesteckt

„Ich will 10 Kilo abnehmen“ , „Ab jetzt mache ich jeden Tag Sport“, „Ich renoviere die ganze Wohnung“ – solche Vorsätze klingen ganz großartig und man sieht das Ergebnis quasi schon in leuchtenden Farben vor sich. Sehr oft bedenkt man dabei aber nicht, von welcher Position aus man dieses hehre Ziel in Angriff nimmt und wie weit der Weg wirklich ist. So, als würde man am Fuß des Himalaya einfach mal loslaufen und im Handumdrehen den Mount Everest besteigen wollen. Und das macht mit Sicherheit niemand. Denn dass das zum Scheitern verurteilt ist, ist jeden klar.

Dass da mehrere Etappen und Zwischenstopps eingeplant werden müssen, versteht sich von selbst.

Und genau das Gleiche gilt, wenn man Veränderungen in Angriff nimmt. Lege kleine Etappenziele fest, die Dir das gute Gefühl geben, voranzukommen. Plane „Aussichtspunkte“ ein, an denen Du auf das blickst, was Du bis dahin schon erreicht hast – so wirst Du Deine Fortschritte nicht aus den Augen verlieren. Du kannst Dir einen Zug vorstellen, der auf seiner Reise an mehreren Stationen Halt macht, bis er seinen Zielbahnhof erreicht. Auch kleine Erfolge verdienen Anerkennung. Belohne Dich für Deine Fortschritte – das motiviert und stärkt die neue Gewohnheit.

3. Erwartungen anderer

Manchmal richten sich unsere Vorsätze nach den Vorstellungen anderer oder nach gesellschaftlichen Normen (und davon gibt es ja in unserer Leistungsgesellschaft mehr als genug), nicht nach unseren eigenen Bedürfnissen.

„Man sollte mehr lesen“, „man sollte gesünder essen“, „man sollte eine perfekte Figur haben“, „man sollte Karriere machen“, „man sollte ein perfektes Zuhause haben“, „man sollte immer gut gelaunt und glücklich wirken“… Diese Liste ließe sich leider noch schier endlos fortsetzen…😉

4. Die Vorsätze passen nicht in unseren Alltag

Veränderungen anzustreben heißt, etwas anders zu machen als bisher. Den Tagesablauf etwas anzupassen, seine Gewohnheiten zu überarbeiten, neue Strukturen und Routinen zu schaffen. Oft schießen die geplanten Umstellungen aber übers Ziel hinaus und passen nicht zu dem Leben, das wir führen.

Unser Alltag ist bereits gefüllt mit Arbeit, Familie, Verpflichtungen und gewohnten Routinen. Für ein großes und sehr ehrgeiziges Projekt reicht die Energie dann einfach nicht aus. Auch unser menschlicher Akku ist irgendwann leer.

Unsere täglichen Routinen sind tief verankert und geben uns Struktur. Ein neuer Vorsatz muss sich gegen diese etablierten Abläufe behaupten – das erfordert Energie und Willenskraft, die im stressigen Alltag oft begrenzt sind. Hinzu kommt, dass radikale Umstellungen überwältigend wirken können, da unser Gehirn Veränderungen nur in kleinen Dosen akzeptiert. Zudem werden oft die nötige Zeit, Energie oder finanziellen Mittel unterschätzt, die ein Vorsatz wie „jeden Tag ins Fitnessstudio gehen“ erfordert. Wenn ein Vorsatz außerdem nicht an die individuellen Lebensumstände angepasst ist, fühlt er sich fremd an und wird leicht aufgegeben. Schließlich bleibt das Leben dynamisch: Spontane Termine, Stress und unerwartete Ereignisse machen unflexible Vorsätze anfällig für Scheitern.

So können Vorsätze alltagstauglich werden

1. Setze auf kleine Schritte statt großer Sprünge: Große Ziele können motivierend sein, aber kleine, erreichbare Schritte sind der Schlüssel zum Erfolg. Statt „jeden Tag eine Stunde Sport“ könnte der Vorsatz lauten: „Dreimal pro Woche 15 Minuten Bewegung.“

2. Baue sie in bestehende Routinen ein: Vorsätze lassen sich leichter umsetzen, wenn sie in Deine täglichen Abläufe integriert werden. Zum Beispiel: „Nach dem Zähneputzen mache ich eine Minute Atemübung“ oder „Beim Kochen trinke ich ein Glas Wasser.“

3. Plane Flexibilität ein: Ein Vorsatz sollte Dir Raum lassen, Dich an Deinen Alltag anzupassen. Statt „jeden Tag meditieren“ könnte es heißen: „Ich nehme mir dreimal pro Woche Zeit für eine kurze Meditation, wann immer es passt.“

4. Analysiere Deinen Alltag: Bevor Du einen Vorsatz fasst, schau Dir Deinen Tag genau an. Wo hast Du kleine Zeitfenster, die Du nutzen kannst? Wo könnte eine Veränderung möglich sein, ohne dass sie Dich überfordert?

Kleine Gewohnheiten lassen sich leichter in den Alltag integrieren, wenn sie mit bestehenden Routinen verknüpft werden. Zum Beispiel: „Nach dem Zähneputzen mache ich eine kurze Atemübung.“

Frage Dich: Wie viel Zeit und Energie kann ich realistisch investieren? Statt großer, vager Ziele („Ich will mehr Sport machen“) wähle konkrete und machbare Vorhaben („Ich gehe zweimal die Woche 20 Minuten spazieren“).

5. Finde Deine persönliche Motivation: Frag Dich: „Was ist mir wirklich wichtig? Warum will ich das ändern? Was bedeutet das für mich?“

Nimm Dir die Zeit, darüber nachzudenken, was Dich glücklich macht und welche Ziele wirklich zu Deinem Leben passen. Hier können Dir diese Reflexionsfragen helfen:

  • Was sind meine Werte? (z. B. Gesundheit, Familie, Kreativität)
  • Was möchte ich in meinem Leben stärken?
  • Welche kleinen Dinge bringen mir Freude?

Je mehr ein Vorsatz zu Deinen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen passt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du ihn in die Tat umsetzt. Wenn ein Vorsatz aus Deinem eigenen Wunsch heraus entsteht, fällt es Dir leichter, ihn langfristig umzusetzen.

Fazit: Kleine Schritte für große Wirkung

Vorsätze scheitern nicht, weil wir zu schwach oder unmotiviert sind – sondern oft, weil sie nicht in unser Leben passen. Indem Du Deine Vorsätze alltagstauglich gestaltest und an Deine Bedürfnisse anpasst, machst Du aus einem Vorhaben eine nachhaltige Veränderung. Die braucht Zeit – und Rückschläge gehören dazu. Sei freundlich zu Dir selbst, wenn mal etwas nicht klappt. Jeder Tag ist eine neue Chance. Es sind die kleinen, achtsamen Schritte, die am Ende den größten Unterschied machen – für Dich und Dein Wohlbefinden. 🌱



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Eine Antwort zu „Mit kleinen Schritten zum Erfolg: So werden Deine Vorsätze alltagstauglich“”.

  1. […] möchte meinen Gedanken von letzter Woche noch ein bisschen ergänzen (Hier kannst Du nochmal nachlesen). Denn ich finde, dass Veränderung und Ziele setzen ein wichtiges Thema sind, wenn es um mehr […]

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…darf sich auch meine Arbeit wandeln und entwickeln. All das, was ich so unheimlich gerne an andere Menschen vermittle, findet jetzt ein Zuhause unter einem gemeinsamen Dach:

Weil Deine Natur nicht Funktionieren ist – sondern Du selbst zu sein🌱

Und nicht immer so, wie andere Dich gerne hätten.

Ich renoviere und erweitere meine Kurse und sortiere meine Hexenküche neu. Wenn Du schon mal einen kleinen Einblick bekommen möchtest, was auf Dich wartet, dann komm doch einfach mal in meinem Uteversum vorbei – ein Klick auf das Bild bringt Dich direkt dorthin! 🌿