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🍂 Warum Du Laub im Garten liegenlassen solltest – und wie Du damit Leben schützt

Herbst.
Die Bäume lassen los, was sie nicht mehr brauchen.
Und wir? Wir zücken umgehend den Rechen und gehen auf die Jagd.

Kaum fällt das erste Laub, schon beginnt vielerorts das große Aufräumen. Alles soll „sauber“ aussehen. Gepflegt. Ordentlich. Das gerät manchmal regelrecht zum Wettbewerb: dass manche nicht noch unter den Bäumen warten und jedes Blatt direkt abfangen, ist alles… 😉

Und ich vermute, viele wissen gar nicht, was sie damit alles zerstören…😢

Denn was für uns wie Abfall aussieht, ist für die Natur wertvoller Lebensraum, Nahrung und Schutz. 🦔🐛


🍁 Laub – die vielleicht bunteste Art, den Boden zu schützen

Laub ist ein natürlicher Mulch – sozusagen eine Decke für den Boden. Eine Laubschicht schützt den Boden vor dem Austrocknen, vor Frost, vor Erosion und federt mechanische Belastungen wie Schritte und das Gewicht von Geräten ab.

Sie speichert Feuchtigkeit, reguliert die Bodentemperatur und bietet unzähligen Lebebewesen einen idealen Lebensraum. Springschwänze, Asseln, Regenwürmer und andere Bodenbewohner zersetzen die Blätter Stück für Stück – und verwandeln sie in wertvollen Humus. Ein Kreislauf, so alt wie der Wald selbst. Dein Garten düngt sich so praktisch selbst… 🌻

Wissenschaftlich betrachtet wird dabei sogar Kohlenstoff gebunden – ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz, ganz ohne App und CO₂-Kompensationskonto.


🦔 Winterschlaf, Unterschlupf & Überleben – was Du mit einem Laubhaufen ermöglichst

Für viele Tiere ist Laub mehr als nur Pflanzenschutt – es ist Lebensgrundlage.
Der Igel zum Beispiel sucht sich im Spätherbst einen ruhigen Ort zum Überwintern. Findet er keine Laubschicht oder keinen ungestörten Haufen, wird es schwer. Auch Molche, Laufkäfer, Spinnen, Raupen und Schmetterlingspuppen nutzen das Laub als geschützten Rückzugsraum.

Ein einzelner Laubhaufen kann über den Winter hinweg Dutzende Arten beherbergen. Ein unscheinbarer Haufen – ein dringend benötigtes kleines Biotop.


🌱 Laub ist Nahrung für den Garten

Du brauchst keinen Kunstdünger, wenn Du die Natur arbeiten lässt.
Zersetztes Laub nährt Bäume, Sträucher, Stauden und sogar den Rasen (wenn Du es locker einarbeitest oder mulchst). Es wirkt langsam und nachhaltig – im Einklang mit dem, was ohnehin da ist.

In der Natur funktioniert alles im Kreis. Der Baum nimmt Nährstoffe aus dem Boden – und gibt sie im Herbst als Laub wieder zurück. Warum sollten wir das unterbrechen? 🍂🌱


🚫 Warum Laubsauger ein echtes Problem sind

Laubsauger gelten als praktische Helfer – doch in Wirklichkeit sind sie eine Katastrophe für die Tierwelt. Mit bis zu 250 km/h saugen sie nicht nur Blätter ein, sondern auch alles, was sich darin verbirgt: Spinnen, Käfer, Asseln, Raupen, Puppen – und mit Pech sogar kleine Amphibien oder junge Igel. Sie haben keine Chance. Was als „Aufräumen“ gedacht ist, wird zur tödlichen Falle für unzählige Kleinstlebewesen. Dazu kommt der hohe Lärmpegel, der nicht nur Wildtiere und Haustiere stresst ( und friedliebende Nachbarn manchmal auch 😉) . Und: Viele Geräte laufen mit Benzinmotor – also noch ein Beitrag zu Lärm- und Feinstaubbelastung.

Kurz gesagt: Unser Ordnungsfimmel schadet so viel mehr, als dass er nützt.

Natürlich gibt es auch Stellen wo es besser ist, das Laub zu entfernen:

  • Auf Wegen, Treppen oder Einfahrten, wo Rutschgefahr besteht.
  • In Regenrinnen, wo es Verstopfungen verursachen kann.

Aber dann lieber klassisch mit dem Rechen, ein bisschen Geduld und Aufmerksamkeit. Mit dem Laub, das an einer Stelle aus Sicherheitsgründen weg muss, lässt sich an einer schönen stillen Ecke des Gartens ein schöner Haufen auftürmen – und das Gästezimmer für Igel und Co. ist bezugsfertig. Und der Rest muss einfach auch nicht klinisch rein sein… 🍁


Ohnehin braucht es in unserer strukturierten, rasanten Welt vielleicht ein bisschen weniger Ordnung, Kontrolle und Perfektionismus.


🌳 Einladung zum Mitmachen:

  • Lege bewusst eine Laubecke an: einen geschützten Ort, wo Du das Laub einfach aufhäufst – für Igel & Co.
  • Nutze Laub als Mulch: auf Staudenbeeten, auf Gemüsebeeten, unter Sträuchern, rund um den Kompost, als Schutzschicht an Deinen Topfpflanzen zum Überwintern
  • Erzähl es weiter: in der Nachbarschaft, im Gespräch, in der Kita oder Schule. Wenn richtig viele mitmachen, sehen wir vielleicht eines Tages tatsächlich einmal einen Igel mit Apfel durch unseren Garten spazieren… 😉🦔🍎💚



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2 Antworten zu „”.

  1. Mein ★ schon allein wegen der Überschrift!!

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    1. Allerdings bin ich nicht die Zielgruppe.
      Eine Ergänzung hätte ich da noch, nämlich eine weitere Stelle, wo das Laub bitte weggeräumt gehört: unter einer Kastanie. Sonst werden wir die Miniermotten erst nach Absterben der letzten Kastanie los.

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…darf sich auch meine Arbeit wandeln und entwickeln. All das, was ich so unheimlich gerne an andere Menschen vermittle, findet jetzt ein Zuhause unter einem gemeinsamen Dach:

Weil Deine Natur nicht Funktionieren ist – sondern Du selbst zu sein🌱

Und nicht immer so, wie andere Dich gerne hätten.

Ich renoviere und erweitere meine Kurse und sortiere meine Hexenküche neu. Wenn Du schon mal einen kleinen Einblick bekommen möchtest, was auf Dich wartet, dann komm doch einfach mal in meinem Uteversum vorbei – ein Klick auf das Bild bringt Dich direkt dorthin! 🌿