Ich möchte meinen Gedanken von letzter Woche noch ein bisschen ergänzen (Hier kannst Du nochmal nachlesen). Denn ich finde, dass Veränderung und Ziele setzen ein wichtiges Thema sind, wenn es um mehr Lebensqualität geht.

Manchmal weiß man ganz genau, was man nicht mehr möchte: eine stressige Arbeit, die einen auslaugt, eine Beziehung, die nicht mehr gut tut, oder einfach das Gefühl, festzustecken. Doch wenn man sich nur auf alles Negative konzentriert, darauf was man loswerden will, dann bleibt da etwas Wesentliches offen. Denn die entscheidende Frage lautet: Wohin soll die Reise denn gehen?

Klarheit über Deine Wünsche und Ziele

Stell Dir für einen Moment vor, Du bist eine gute Fee und möchtest jemandem einen großen Wunsch erfüllen. Leider sagt Dir derjenige nur, was er NICHT will: einen blauen Pullover. Und dann hast Du ein Problem. Was zauberst Du ihm denn nun – einen grünen, einen gelben, einen roten….?

Ein Wunsch, auch der nach Veränderung, braucht eine Richtung, ein Ziel. Etwas, das Dich anzieht und motiviert. Und da darfst Du Dir auch Zeit nehmen, dieses Ziel klar zu definieren – es darf ruhig auch groß sein, aber es sollte auch zu Dir passen. Hör tief in Dich hinein: was macht Dir Freude, was bringt Deine Augen zum Leuchten, was möchtest DU wirklich? Zu oft lassen wir uns von dem leiten, was andere von uns erwarten, wie andere uns haben möchten – wir sehen uns in der Opferrolle.

Die Opferrolle beschreibt einen inneren Zustand, in dem man das Gefühl hat, den Umständen oder anderen Menschen ausgeliefert zu sein. Es ist, als ob man keine Kontrolle über das eigene Leben hat und darauf wartet, dass sich die Dinge von außen ändern. Aber dieser Zustand ist oft nur eine Perspektive – und die gute Nachricht ist: Diese Perspektive kann man verändern.

Das kleine Wort „sondern“ kann für Klarheit sorgen. Jedes Mal, wenn man zu sich oder anderen sagt: „Ich will das nicht mehr“, darf man gleich die Frage nachschieben: „Sondern? Was will ich stattdessen?“ Dann ist das, was man zurücklassen möchte, aus dem Blickfeld und der Blick geht nach vorne, auf den Zustand, den man erreichen möchte – und dann kann man die Reiseroute festlegen.

Denn wenn wir Verantwortung für unsere Gedanken, Entscheidungen und Handlungen übernehmen, kommen wir wieder in die Gestalterrolle unseres Lebens.

Es kann unglaublich befreiend sein, zu erkennen, dass Du nicht alles hinnehmen musst, was Dir nicht gut tut. Natürlich gibt es äußere Umstände, die wir nicht immer beeinflussen können. Aber: Du kannst immer entscheiden, wie Du darauf reagierst. Du hast die Macht, Deine Haltung zu ändern, kleine Schritte zu gehen und Verantwortung für Dein Leben zu übernehmen. Veränderung beginnt genau dort, wo Du Dich nicht länger als Opfer der Umstände siehst, sondern als Gestalter Deines Lebens.

Mut zur Veränderung

Veränderung macht manchmal Angst, und das ist ganz normal. Schließlich verlässt Du bekannte Wege und wagst Dich ins Unbekannte. Doch denk daran: Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Entscheidung, trotzdem loszugehen. Es sind oft die kleinen Schritte, die Dich näher zu Deinem Ziel bringen. Du musst nicht alles auf einmal schaffen – ein Schritt nach dem anderen reicht.

Deine Kraftquelle: Du selbst

Jede Veränderung beginnt mit einem ersten Gedanken, einer Idee. Wenn Du Dir erlaubst, zu träumen und diese Träume ernst zu nehmen, öffnest Du eine Tür zu neuen Möglichkeiten. Vielleicht fragst Du Dich: „Was, wenn es nicht klappt?“ Aber was, wenn es klappt? Was, wenn dieser Schritt in eine neue Richtung genau das ist, was Du brauchst, um Dich lebendig und erfüllt zu fühlen?

Lass Dich inspirieren

Wenn Du das Gefühl hast, festzustecken oder nicht weiterzukommen, such Dir Unterstützung. Ein Gespräch, ein Coaching oder einfach ein Moment der Stille können wahre Wunder wirken. Du bist nicht allein, und es gibt Menschen, die Dich auf Deinem Weg begleiten möchten – vielleicht bin ich eine davon. Ich lade Dich ein, einen Moment innezuhalten und Dir vorzustellen, wie Dein Leben aussehen könnte, wenn Du genau das lebst, was Dich erfüllt.

Schau nicht nach hinten

Es ist gut und wichtig, zu wissen, was Du nicht mehr möchtest. Doch die wahre Veränderung beginnt, wenn Du Dir erlaubst, darüber hinauszuschauen – hin zu dem, was Du wirklich willst. Es liegt so viel Kraft darin, eine Vision für Dein Leben zu entwickeln und sie Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen. Ich wünsche Dir von Herzen den Mut, die Klarheit und die Freude, Deinen ganz eigenen Weg zu gehen.